Mit großen Hoffnungen fuhr die Mannschaft des SVV Plauen vergangenen Samstag nach Neustadt. Zunächst sah es auch so aus, als ob diese bestätigt werden. Nach einem guten Start in die Partie konnte das stark dezimierte Team die Führung übernehmen, welche sie bis zum dritten Viertel hielten. Schließlich setzten sich die Gastgeber jedoch durch und zogen so mit einem Endstand von 11:7 (2:3; 2:1; 4:2; 3:1) in das Viertelfinale des Deutschen Wasserball Pokals ein.
„So hätte es wirklich nicht ausgehen müssen!“, heißt es nach dem Spiel seitens des Plauener Trainers Maik Bielefeld. Laut eigenen Aussagen lag das Problem weniger bei den Ausfällen, sondern eher bei der inkonsequenten Umsetzung des Spielplans. Dabei haben sie sich von der hitzigen Stimmung in der Traglufthalle mitreißen lassen: „Manche Entscheidungen der Unparteiischen führten dazu, dass sich die Emotionen zusätzlich aufheizten. Dadurch verloren wir unsere Ruhe und haben uns auf eine unnötig hektische Spielweise eingelassen. Phasenweise konnten wir unseren Plan durchsetzen, was in vielen Situationen zu einem Tor oder einer Überzahl geführt hat. Leider hatten wir solche Situationen viel zu selten. Das Ärgerlichste daran ist, dass wir uns unter unserem Wert verkauft haben.“, erklärt Bielefeld.
Damit wurde der Deutsche Pokal für die Plauener Wasserballer unerwartet früh beendet. Das soll aber kein Beinbruch sein. Jetzt gilt es, sich voll und ganz auf die restlichen Ligaspiele der Meisterschaft zu konzentrieren und an die guten Leistungen des Vorjahres anzuknüpfen. Schon dieses Wochenende geht es für die Vogtländer mit einem Auswärtsspiel gegen Würzburg weiter. Im besten Fall sind bis dahin alle kranken Sportler genesen, sodass die restliche Saison ein Erfolg wird.
Aufstellung: Serio (Tor), Stephan, Bielke, Wolf, Brode (1), Korpacsi, Schwabe, Rezek (4), Roßner (1), Bolman, Schilling (1)