Der SVV Plauen holt sich die ersten Punkte der Saison

Der SVV Plauen holt sich die ersten Punkte der Saison

Nachtrag in eigener Sache könnt ihr unten im Artikel lesen

Vergangenen Samstag heizte sich der Hexenkessel des SVV Plauen ein weiteres Mal auf. Zum Ligaauftakt empfingen die Wasserballer der Ersten Bundesliga Gruppe B den SVW05_Wasserball vor einer vollen Zuschauertribüne. Nach vier Vierteln zwischen den beiden jungen Teams bezwangen die Vogtländer ihre Gäste mit einem Endstand von 13:8 (5:3, 2:0, 4:2, 2:3).

Eine Stunde vor geplantem Anpfiff stand noch nicht fest, ob das Spiel überhaupt stattfinden kann. Grund dafür war eine Vollsperrung auf der Autobahn, in die die Würzburger gerieten. Demzufolge mussten sich die Plauener an das übliche Protokoll halten und das Spiel, ohne die Würzburger, zur geplanten Uhrzeit anpfeifen. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Gäste laut Regelwerk 15 Minuten Zeit, um zur Wettkampfstätte zu gelangen. Andernfalls hätte der SVV Plauen automatisch mit 10:0 gewonnen. Glücklicherweise schafften sie es auf die Minute genau in das Plauener Stadtbad.

Gleich zu Beginn der Partie setzte der neue Kapitän, Johannes Schilling, mit dem ersten Treffer des Spiels das um, was sich die Mannschaft vorgenommen hat: „Wir sind in einer guten Form und wollten das auch direkt zeigen. Also wollten wir aggressiv spielen und den Spielaufbau der Würzburger so schwer wir möglich machen. Trotzdem haben wir in meinen Augen über das gesamte Spiel gezeigt, dass wir das stärkere Team sind, was einem Rückenwind für die weitere Saison gibt.“, erklärt Kapitän Johannes Schilling.

Auch Trainer Maik Bielefeld war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Sportler: „Es waren schon sehr viele gute Spielzüge dabei, aber auch viele kleine Fehler, die nicht hätten sein müssen. An diesen Stellen fehlen uns dann noch die letzten paar Prozent Leistung, die wir in den nächsten Wochen aber definitiv noch rausholen können.“

In der kommenden Woche treffen die Plauener gleich auf zwei Teams. Am Samstag werden sie vom starken und erfahrenen Duisburger SV erwartet. Am Tag darauf folgt dann das Duell auf Augenhöhe gegen den Düsseldorfer SC .

SVV Aufgebot: Serio (TW), Schubert (1), Bielke (1), Wolf (3), Fritsch (2), Brode, Schwabe, Iffland (1), Rezek (2), Beuchert (2), Roßner, Bolman, Schilling (1)

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⚠️PS:

Ein Nachtrag in eigener Sache. Würzburg hat gegen das Spiel Protest eingelegt, da sie keine angemessene Einspielzeit hatten und das Spiel pünktlich um 19:00 Uhr angepfiffen wurde. Es wird uns dadurch eine grobe Unsportlichkeit unterstellt.

Wir sind bekannt als faire Wasserballstadt, die mit Ihrem Publikum ganz Wasserball-Deutschland begeistert. Als uns die Nachricht ereilte, dass das Würzburger Team sich verspäten würde, wusste keiner der Schiedsrichter oder des Spielbeobachters, ob ein späterer Anpfiff ohne Weiteres möglich wäre und wie dieses Spiel dann gewertet wird.

Eine Verlegung auf 20:00 Uhr wäre ohnehin nicht möglich gewesen, da die Spielstätte nicht von unserem Verein betrieben wird und wir Rahmenbedingungen haben, die wir seitens der Stadt zwingend einhalten müssen.

Das Stadtbad Plauen schließt regulär und wir dürfen z. B. keine Überstunden von städtischem Personal produzieren.

Zudem warteten 400 Zuschauer auf einen Anpfiff, bei denen wir dann ebenfalls den Eintritt hätten rückabwickeln müssen.

Eine Spielverlegung oder Verschiebung ist also nicht so einfach möglich und wäre zudem mit hohen Kosten verbunden. Letztlich haben wir uns an die Wettkampfordnung gehalten, die einen solchen Fall regelt.

Von den Schiedsrichtern wurde uns dies ebenfalls empfohlen. Sie hatten sich davor mit mehreren DSV-Wasserball-Verantwortlichen auseinandergesetzt!

Unser Team war seit 16 Uhr in der Halle. Auch sie mussten die Konzentration hochhalten und wussten nicht, wann das Spiel beginnt.

Jeder, der Hochleistungssport betreibt, weiß, wie kontraproduktiv sich eine Verzögerung auswirkt. Eben ähnlich, wie ein Spielbeginn ohne Möglichkeit des Einspielens.

Auch wir haben uns auf einen tollen Saisonbeginn gefreut und möchten unseren Zuschauern stets faire Spiele liefern.

Das Zuspätkommen der Würzburger, für das sie nichts können, ist natürlich ärgerlich. Auch sie haben sich sicher auf den Ligaauftakt und auf den Hexenkessel in Plauen gefreut.

Uns aber nun „grobe Unsportlichkeit“ vorzuwerfen, geht am Ziel vorbei und spiegelt nicht die tatsächlichen Umstände wider.

mupdx
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