Traditionell finden in jedem Herbst die Offenen Sächsischen Kurzbahnmeisterschaften in Riesa statt. In diesem Jahr konnten sechs SVV- Schwimmerinnen und Schwimmer die geforderten anspruchsvollen Qualifikationszeiten erfüllen.
Besonderer Fokus lag wieder auf den Entscheidungen über die Bruststrecken, die sich einmal mehr als Medaillengaranten erwiesen. Tim Schwanke erschwamm bereits in den Vorläufen über 50, 100 sowie 200 Meter Brust Silber- und Bronzemedaillen, zudem qualifizierte er sich auf allen drei genannten Strecken für das Jugend-Finale. Auf der langen Bruststrecke ging der Sportschüler sogar als Schnellster des sogenannten B-Finals ins Becken. Den letzten Platz im offenen A-Finale schnappte ihm sein Vereinskamerad Til Neumeister vor der Nase weg. Für Neumeister blieb es jedoch beim 6. Platz in der offenen Wertung, während sich Schwanke über den 3. Platz in der Jugend-Wertung freuen durfte. Insgesamt war er mit zwei Silber- und vier Bronzemedaillen der erfolgreichste Plauener Schwimmer des Wochenendes.
Auf den kurzen Bruststrecken galt es für Gregor Schmidt, seine Titel als Landesmeister zu verteidigen. Bereits im Vorfeld war jedoch klar, dass dies in diesem Jahr eine harte Nuss werden würde. Nach souveränen Qualifikationen für das A-Finale musste er sich sowohl über 50 als auch 100 Meter Brust mit dem Titel des Vize-Landesmeisters begnügen. In 50 Meter Brust reichte auch ein neuer Vogtlandrekord in einer Zeit von 28,37 Sekunden um drei Zehntel nicht für den Titel. Klarer fiel die Entscheidung über die doppelte Distanz aus. Nachdem Schmidt noch als Vorlaufschnellster das Finale erreichte, machte sein stärkster Konkurrent vom Dresdner SC im Endlauf ernst und schwamm schlussendlich fast zwei Sekunden schneller als der Vogtländer. Über seine Nebenstrecke 50 Meter Schmetterling sicherte sich Gregor einen geteilten 3. Platz.
Enttäuscht war hingegen Helene Sachs nach ihrem Rennen über 50 Meter Brust. Die Qualifikation für das Finale am Abend sollte eigentlich nur eine Formsache sein, wurde jedoch durch eigene Fehler zur unüberwindbaren Hürde. Am Ende stand Platz sieben in der Ergebnisliste und das Finale war dahin. Tags zuvor verpasste sie bereits das Finale über 100 Meter Brust um knapp eine Sekunde. Glücklicherweise lief es auf den kurzen 50 Meter Freistil besser und Sachs konnte sich als Viertschnellste für den Endlauf qualifizieren. Dort es gelang es jedoch nicht, in die Medaillenränge zu schwimmen.
Mit Felix Mocker und Vin-Nino Prager sammelten zwei weitere Plauener Nachwuchsschwimmer wichtige Erfahrungen bei Wettkämpfen auf Landesebene. Bei einer Vielzahl von Starts stellten sie persönliche Bestzeiten auf.
Mit Ausnahme von Gregor Schmidt bildeten die Sächsischen Kurzbahnmeisterschaften den Abschluss der diesjährigen Kurzbahn-Saison. Schmidt konnte sich dieses Jahr über insgesamt fünf Strecken für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal qualifizieren, wird jedoch am nächsten Wochenende seinen Fokus auf 50 Meter Brust, 50 Meter Freistil sowie 100 Meter Lagen legen. Das beste Ergebnis ist über die kurze Bruststrecke zu erwarten.
Felix Schröter