- Wasserballliga Ost Spieltag 17
26.03.2022 SVV Plauen – SG Neukölln II 16:9 (6:0; 2:4; 4:2; 4:3)
27.03.2022 SVV Plauen – ASC Brandenburg 13:8 ( 2:3; 0:1; 5:2; 6:2)
Stadtbad Plauen
Plauen. Nach den erfolgreichen Auswärtsspielen gegen die Berliner Teams am vergangenen Wochenende zeigten die Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen, dass sie auch vor heimischer Kulisse bestehen können. Am 17. Spieltag der 2. Wasserballliga Ost empfing das Team rund um Spielertrainer Tamas Korpácsi die Mannschaften der SG Neukölln II und des ASC Brandenburg im Plauener Stadtbad. Wie schon im Hinspiel am vergangenen Spieltag, setzten sich die Vogtländer gegen Neukölln II durch und konnten diesmal einen 16:9-Erfolg (6:0; 2:4; 4:2; 4:3) einfahren. Mit Spannung erwartet wurde das erste Aufeinandertreffen der Saison mit dem ASC Brandenburg. Auch die Havelstädter konnten dem SVV nicht das Wasser reichen und mussten sich nach hartem Kampf mit 13:8 (2:3; 0:1; 5:2; 6:2) geschlagen geben.
Erstmals in Pandemiezeiten konnte der SVV Plauen wieder Zuschauer ohne Kapazitätsgrenze im Stadtbad empfangen. Von dieser Gelegenheit machten am Samstag rund 50 Wasserballanhänger gebrauch. Die Partie gegen die Berliner, die nur mit sieben Akteuren ins Vogtland reisten, begann wenig überraschend. Die Gastgeber lagen nach dem ersten Viertel 6:0 in Führung und bestimmten das Spiel. Die Neuköllner, die ohne Auswechselspieler oder Trainer mit ihren Kräften haushalten mussten, waren zunehmend überfordert und fokussierten sich auf die Defensive. Trotzdem kämpften sich die Berliner zwischenzeitlich auf 6:4 heran. SVV Kapitän Maik Bielefeld erklärt: „Wir haben stark begonnen und uns einen komfortablen Vorsprung erarbeitet. Leider haben wir im zweiten Viertel aufgehört Wasserball zu spielen. Man hatte das Gefühl, dass wir uns auf der Führung ausruhen und dass es ein Selbstläufer wird. Dadurch haben wir die Berliner unnötig stark gemacht und das Spiel fast aus der Hand gegeben.“ Im letzten Spielabschnitt passierte das, was aus Neuköllner Sicht nicht passieren darf. Maximilian Sawy wurde wegen ungebührlichen Benehmens des Wassers verwiesen, was die Plauener bis zum Abpfiff in eine Überzahlsituation brachte. Souverän brachte man das Spiel zu Ende und sicherte sich zwei der vier möglichen Spieltagspunkte. Zufrieden zeigte sich Coach Korpácsi nach der gewonnenen Partie allerdings nicht: „Wir leisteten uns viel zu viele individuelle Fehler, schlechte Pässe, leicht vergebene Chancen. Wir waren klar besser, konnten das aber nicht zeigen.“
Deutlich spannender sollte es am Sonntag zugehen. Das ahnten auch die Zuschauer, wodurch mit über 100 SVV Anhänger seit langem wieder die gewohnte Plauener Wasserball-Atmosphäre ansatzweise ins Stadtbad zurückkehrte. Die Brandenburger, die auch nicht vollzählig antreten konnten, kamen aber mit einer deutlich schlagkräftigeren Truppe und Sieg-Ambitionen ins Vogtland. Die Partie begann hartumkämpft. In der ersten Hälfte konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzten, sodass man beim Stand von 2:4 die Seiten wechselte. SVV Spielertrainer Korpacsi übernahm Verantwortung und hielt seine Jungs mit den einzigen beiden Plauener Treffern im Spiel. Erst im dritten Spielabschnitt bekamen die rund 100 Zuschauer mehr Tore zu sehen. Die Vogtländer setzten nun gegen schwächelnde Gäste auf Ihre konditionelle Stärke und bauten die Führung aus. Mehr als zwei Gegentore pro Viertel ließ die SVV-Verteidigung nicht zu, sodass es am Ende für den Sieg reichte. Korpácsi erklärt: „Das war ein Arbeitssieg, den wir ohne unser tolles Publikum so wahrscheinlich nicht eingefahren hätten. Unsere Gegner waren hochmotiviert und stark, doch wir konnten uns durchsetzen. Es war das deutlich bessere Spiel an diesem Wochenende, sodass wir gestärkt auf die kommenden Aufgaben schauen.“
Am kommenden Wochenende folgt ein weiterer Doppel-Spieltag auswärts. Am Samstag tritt das SVV-Team bei Tabellenletzten in Erfurt an, bevor es am Sonntag gegen den SC DHfK Leipzig geht. Da der SC Wedding bislang mehr Spiele absolviert hat, führen die Berliner die Tabelle aktuell weiterhin vor Plauen und Potsdam II an. (few)
SVV-Aufgebot gegen Neukölln II: Julian Ebert (Tor), Tamás Korpácsi (2), Felix Üblacker, Sascha
Wolf (1), Maik Bielefeld, Lenny Schwabe (2), Felix Klaubert, Lasse Iffland (2), Laurence Bolman (4), Max Beuchert (4), Stephan Roßner, Laurence Brandt, Johannes Schilling (1)
SVV-Aufgebot gegen Brandenburg: Julian Ebert (Tor), Tamás Korpácsi (4), Felix Üblacker (1), Sascha
Wolf (2), Maik Bielefeld (1), Lenny Schwabe, Felix Klaubert, Laurence Bolman (1), Max Beuchert (2), Stephan Roßner (2), Laurence Brandt, Johannes Schilling