Neuer Trainer, neue Mannschaft, neue Regeln, es gibt viel auf das man sich neu einstellen muss, wenn man als Spieler seine Kappe für den SVV Plauen schnürt. Am vergangenen Wochenende hatten die Jungs rund um SVV-Coach Tamás Korpácsi zum ersten Mal die Gelegenheit, sich unter den neuen Rahmenbedingungen zu präsentieren. Im deuten Wasserballpokal bestritt das neu formierte Team aus der Plauener Wasserball-Schiede des Schwimm-Vereins „Vogtland“ das allererste Pflichtspiel und dafür waren schon einige gute Szenen gegen den SV Poseidon Hamburg zu bestaunen.
Die Hamburger setzten sich in der ersten Runde des Pokals souverän gegen die SGW Brandenburg durch und konnten bereits Erfolge in der laufenden DWL Gruppe B gegen Krefeld und Uerdingen feiern. Dieses Team ist längst im Spielbetrieb angekommen. Im Vogtland ist man von diesem Zustand noch etwas weiter entfernt, allerdings ist es Spieler-Trainer Tamás Korpácsi innerhalb kurzer Zeit gelungen, aus den ehemaligen drei Plauener Teams eine spielfähige, gut abgestimmte Mannschaft an den Start zu bringen. Das stellten die Vogtländer in Hamburg eindrucksvoll unter Beweis, als die Gastgeber in der ersten Hälfte zwischenzeitlich mit 7:3 in Führung lagen, aber die Plauener sich bis Mitte des dritten Viertels auf 7:7 zurück kämpften.
Spieler-Trainer Korpasci beschreibt: „Die Mannschaft hat in dieser Phase sehr gut gekämpft, überlegt und konzentriert gespielt. Die Verteidigung stand sicher und wir haben mit viel Überblick gespielt.“
Trotz sicherer Verteidigung gerieten die Plauener häufig in Unterzahlsituationen, die die Hamburger entsprechend nutzten. Bis auf Center-Spieler Felix Üblacker und Keeper Johann Gruber wurde jeder SVV-Akteur mindestens einmal des Wassers verwiesen. Nicht ganz unschuldig daran, ist die jüngste Regel-Reform im deutschen Wasserball, die ein hartes, körperbetontes Spiel früher bestraft und Schwimm-Aktionen belohnt. Dies hat ein dynamischeres Spiel zur Folge, allerdings muss jeder einzelne Akteur im Wasser seine Spielweise entsprechend anpassen. „Wir werden uns von Trainingsspiel zu Trainingsspiel auf die neuen Regeln einstellen und unsere Rausstellungsquote verringern.“ so der SVV-Coach.
Mit 9:10 in Führung liegend gingen die Vogtländer in das letzte und entscheidende Viertel der Partie. Trotz vieler Chancen wurden die Plauener immer nachlässiger und vergaben Ball um Ball. Die Gastgeber fanden im Schlussabschnitt zur anfänglichen Stärke zurück und konnten dieses Pokalspiel letztendlich mit 14:11 (4:2; 3:3; 2:5; 5:1) für sich entscheiden.
SVV Coach Korpácsi beschreibt: „Im letzten Viertel haben wir uns zu viele Fehler geleistet. Bis dahin haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt und hätten diese Partie gewinnen können. Wir müssen es in Zukunft schaffen die Konzentration über die gesamte Distanz hoch zu halten und unsere Chancen entsprechend zu nutzen. Das Spiel hat aber auch gezeigt, dass wir bis zum Ligastart in 2 Wochen noch viel zu tun haben. Gerade in Überzahl-Situationen müssen wir sicherer werden und im Zusammenhang mit den Regeländerungen noch viele Erfahrungen sammeln. Auch wenn wir das Spiel gegen Hamburg nicht gewonnen haben, war diese Begegnung mit Blick auf die Vorbereitung der Liga sehr wichtig für uns.“
Die Liga beginnt für die Plauener am 09./10.11.19 mit einem Doppelspieltag gegen Leipzig und Halle vor heimischer Kulisse. Vorab empfängt der SVV am 01. November des SV Zwickau zu einem weiteren Testspiel.(few)
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