Dreimal Edelmetall für Ludwig Müller bei Jahrgangsmeisterschaften
Mit Bronzemedaillen bei allen Starts über die Bruststrecken im Gepäck kehrte SVV-Schwimmer Ludwig Müller von den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin heim. Nach seinem 3. Platz über die 100 Meter Brust am ersten Wettkampftag in der vergangenen Woche, schaffte er auch auf den kurzen 50 Metern sowie über die doppelte Distanz den Sprung aufs Treppchen.
Während der 17-Jährige im Finale über die Sprintdistanz nicht an seine Zeit aus dem Vorlauf (0:29,59 min und Vogtlandrekord) herankam, gelang ihm über die 200 Meter Brust eine Steigerung von fast drei Sekunden. Damit schob sich Müller nach Platz sechs am Vormittag auf den Bronzerang im Endlauf vor. Grundlage hierfür war ein beherzter Angang auf den ersten beiden Bahnen durch den Plauener Brustspezialisten. Dieser zeigte sich mit seiner Ausbeute sehr zufrieden, stand er doch in den vergangenen Jahren bei Saisonhöhepunkten oftmals mit vierten und fünften Plätzen knapp neben dem Podest.
Doch auch die beiden weiteren Starter des SVV Plauen konnten sich über ihr Abschneiden in Berlin freuen. Nelia Will schwamm über 50 Meter Schmetterling in neuer Vogtlandrekordzeit von 0:29,90 Minuten ins Finale des Jahrgangs 2006. Am Ende stand für die in Halle (Saale) trainierende und zur neuen Saison nach Plauen zurückkehrende Schwimmerin ein 8. Platz zu Buche. Bei den weiteren Starts über 200 Meter Lagen, 100 Meter Schmetterling sowie 50 Meter Rücken erzielte Will neue persönliche Bestzeiten und stellte damit ihre gute Form unter Beweis. Für eine weitere Finalteilnahme reichte es jedoch nicht.
Anders stellte sich die Situation bei Vereinskamerad Finn Taubert dar. Für ihn begannen die Jahrgangsmeisterschaften mit einer unerwarteten Finalteilnahme über 100 Meter Freistil nach Maß. Nur einen Tag später konnte er sich auch für den Endlauf über 200 Meter Rücken im Jahrgang 2006 qualifizieren. Mit einer Steigerung zum Vorlauf schlug Taubert als Vierter an, was die Freude über die gezeigte Leistung jedoch nicht schmälerte. „Die Anderen waren einfach etwas schneller. Finn hat das Maximum herausgeholt, zu seiner tollen Zeit kann man ihm nur gratulieren. 2:22,54 Minuten sind fast die Kaderzeit für die nächste Saison!“, stellte Trainer Felix Schröter im Anschluss fest. Über die halbe Distanz leistete sich Taubert mit Platz neun einen kleinen Ausrutscher und verpasste denkbar knapp das fest eingeplante Finale. Am Samstag, dem letzten Wettkampftag, rückte er dies jedoch mit dem 5. Platz über 50 Meter Rücken wieder gerade. Zuvor schwamm er über 200 Meter Lagen und 50 Meter Freistil persönliche Bestzeiten, welche jedoch nicht für den Endlauf ausreichten.
Die ebenfalls nach Berlin gereiste Leiterin des Talentestützpunktes im SVV Plauen, Uta Wirrer, freute sich ebenfalls über das Abschneiden der Sportler. Im Vergleich zu den Vorjahren erhöhten sich neben der Medaillenanzahl auch die Finalteilnahmen. Während für die Teilnehmer an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Saisonhöhepunkt erfolgreich gemeistert ist, stehen für die jüngeren Schwimmerinnen und Schwimmer mit der Talentiade und den Landesjugendspielen in Dresden noch zwei wichtige Wettkämpfe bevor. (fxs)
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