Es ist vielleicht das letzte Mal, dass die Bundesligawasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen ihre Badehose und die Wasserballkappe im deutschen Wasserballoberhaus schnüren. Im zweiten von maximal drei Platzierungsspielen treffen die Wasserballer rund um Cheftrainer Jörg Neubauer am kommenden Samstag erneut auf den SSV Esslingen und kämpfen um den fünften Tabellenplatz der DWL-Gruppe A. Im Hinspiel in Plauen konnten sich die Gastgeber knapp mit 10:9 (3:2; 4:0; 1:3; 2:4) durchsetzen und wollen an dieses gute Ergebnis am kommenden Wochenende anknüpfen. Die Zielstellung der Plauener ist klar formuliert, Spiel 2 gewinnen und die Serie vorzeitig beenden. Bis es soweit ist, steht den Plauener aber noch ein hartes Stück Arbeit unter erschwerten Bedingungen bevor. Zum einen muss Neubauer auf seinen angeschlagenen Torgaranten Tamas Korpasci verzichten, der die Saison aufgrund einer Verletzung an der Wurfhand vorzeitig beenden musste. SVV-Youngster Jiri Bohutinsky hat einen Einsatz mit der tschechischen Nationalmannschaft. Coach Neubauer erklärt wie man mit diesen Herausforderungen umgehen will: „Wir wollen an die guten beiden ersten Viertel des Heimspiels anknüpfen und wieder von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft sein. Dazu haben wir das vergangene Spiel gegen die Esslinger ausführlich analysiert und sind taktisch gut aufgestellt. Die Ausfälle von Tamas und Jiri werden die anderen Spieler kompensieren.“
Nicht nur die Personalsituation ist für den SVV nicht optimal, auch ein Blick auf die Wettervorhersage für das bevorstehende Wochenende verspicht nichts Gutes. Zum ersten Mal in dieser Saison werden die Vogtländer im Freiwasser empfangen und haben großen Respekt vor dieser Umstellung. „Wir haben die ganze Saison in der Schwimmhalle gespielt, da sind diese letzten Spiele im Freibad für uns schon mit einer Umgewöhnung verbunden. Das Becken ist zwar beheizt, dennoch ist es gerade für die Auswechselspieler nicht leicht auf Betriebstemperatur zu kommen. Zudem soll das Wetter nicht so sehr gut werden, da wird keine echte Freibadstimmung aufkommen.“
Nichtsdestotrotz springen die Plauener hochmotiviert und fokussiert ab 15:30 Uhr, vielleicht zum letzten Mal in dieser Konstellation, in das kalte Wasser des Freibades auf der Neckarinsel.
(few)