Die Bundesliga-Wasserballer des Schwimmvereins „Vogtland“ Plauen sind im Achtelfinale aus dem Deutschen Pokal ausgeschieden. Überraschend deutlich unterlag das Team von Trainer Jörg Neubauer beim OSC Potsdam mit 17:6 (4:2; 3:2; 5:1; 5:1). „Wir haben es den Potsdamern von Beginn an viel zu leicht gemacht.“ räumt Neubauer ein. „Wir haben unsere Angriffe nicht bis zum Schluss ausgespielt, sondern vorschnell abgeschlossen. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten und Fehlpässe. Eine so schnell spielende Mannschaft wie Potsdam lauert darauf natürlich und nutzt unsere Fehler gnadenlos aus.“ Dadurch gingen die Gastgeber mit 3:0 in Führung und es dauerte bis zum Ende des ersten Viertels bis Alexander Fritzsch und Alpar Soltesz die ersten Plauener Treffer erzielten. Auch im zweiten Spielabschnitt gelang es den Vogtländern nicht die gesetzten Vorgaben umzusetzen. Coach Neubauer erklärt: „In der Verteidigung waren wir nicht konsequent genug. Wir ließen zu viel Bewegung zu, woraus sich die Potsdamer gefährliche Torchancen erarbeiteten.“
Die Mannschaften wechselten beim Stand von 7:4 die Seiten und unter guten Voraussetzungen hätte man das Spiel noch drehen können. Allerdings gelang den Spitzenstädtern in der zweiten Halbzeit noch weniger und Potsdamer bauten Ihren Vorsprung weiter aus. Nichts wollte so richtig klappen, was beim ein oder anderen Akteur zur Frustration führte. Spielmacher Norbert Kerschbaum legte ich bereits im dritten Viertel mit den Unparteiischen an und wurde des Wassers verwiesen, Centerspieler Akos Parkanyi folgte Ihm zu Beginn des vierten Spielabschnitts aus dem gleichen Grund. „Wir haben die Unzufriedenheit über unsere Leistung an anderen ausgelassen und mussten die Konsequenzen erfahren.“ erklärt der Plauener Trainer. Der Verlust der Leistungsträger war im Plauener Spiel empfindlich zu spüren und man musste sich gegen starke Potsdamer geschlagen geben. „Ganz abhaken können wir das Spiel noch nicht. Jeder sollte sich kritisch hinterfragen ob er seine Leistung vollkommen in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Viele Einzelaktionen waren unüberlegt und unnötig. Wir treffen in diesem Jahr noch einmal in der Liga auf die Potsdamer und im ersten Spiel im neuen Jahr empfangen wir den OSC in Plauen. Ob die Potsdamer kontinuierlich eine so starke Leistung abrufen können ist fraglich, sodass wir dieses Spiel nutzen, um für die kommenden Partien in der Liga vorbereitet zu sein.“
Nach dem Pokal-Aus konzentriert sich der SVV Plauen vollkommen auf die Punktspiele der Liga. In der nächsten Begegnung werden die Vogtländer vom SSV Esslingen in Stuttgart empfangen.
Besser machten es die Akteure der zweiten Mannschaft. Im Spitzenspiel der zweiten Liga Ost setzte sich das Team in einer torarmen Partie gegen den Tabellenführer HSG TH Leipzig mit 6:5 (3:2; 1:1; 1:1; 1:1) durch.
SVV Aufgebot: Gianmarco Serio (Tor), Alpar Soltesz (1), Laurenz Brandt, Peter Karteszi (1), Alexander Fritzsch (1), Jiri Bohutinsky (1), Tamaz Korpasci, Norbert Kerschbaum (1), Akos Parkanyi, Stefan Roßner, Laurence Bolman, Maximilian Kaminke (1)