Nach drei deutlichen Niederlagen gegen die Spitzenteams von Waspo 98 Hannover, Spandau 04 und ASC Duisburg haben die Plauener Erstliga-Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ am kommenden Samstag die ersten, ernsthaften Chancen auf Punkte im Deutschen Wasserball Oberhaus. Zu Gast im Stadtbad ist Duisburg 98, das Team, dass zusammen mit den Vogtländern in diesem Jahr den Aufstieg in die Gruppe A geschafft hat. Plauens Trainer Jörg Neubauer blickt optimistisch auf den bevorstehenden Spieltag: „Die Duisburger sind ein gänzlich anderer Gegner, als die drei Teams gegen die wir verloren haben. Wir kennen die Mannschaft noch gut aus der B-Gruppe und sind entsprechend vorbereitet. Wenn wir in dieser Saison ein Spiel gewinnen müssen, dann ist es dieses gegen den Mitaufsteiger vor heimischer Kulisse.“
Die Gastgeber vom SVV zeigten bereits beim vergangenen Heimspiel gegen den amtierenden Meister aus Hannover was in Ihnen steckt. Angriffslustig, selbstbewusst und mit unzähligen, frenetischen Wasserball-Fans am Beckenrand, traten Sie dem übermächtigen Gegner gegenüber und schlugen sich mit 9:14 wacker. Dieser Rückenwind soll nun mit in das Spiel gegen Duisburg genommen werden, ohne dabei die nötige Konzentration aus den Augen zu verlieren: „Wir dürfen jetzt nicht selbstgefällig werden, bloß weil wir gegen Waspo so gut bestehen konnten. Auch die Duisburger werden uns keine Fehler verzeihen, sodass Disziplin und die Konzentration auf das Spiel oberste Priorität haben.“
Die Duisburger unterlagen bereits gegen Esslingen und Potsdam und kamen gegen die SG Neukölln nicht über ein 5:5 Unentschieden hinaus. Gegen Waspo 98 Hannover musste man auswärts sogar eine 21:6-Niederlage einstecken. Neubauer erklärt: „Duisburg 98 sehen wir als ebenbürtigen Gegner. Zusammen mit unserem grandiosen Publikum müssen wir die Punkte unbedingt in Plauen behalten.“
Dafür muss der Plauener Coach aber einige Veränderungen in seinem Kader vornehmen. Mannschaftskapitän Alex Fritzsch wird nach seinem Cut aus dem Hannover-Spiel bis zum Wochenende wieder fit, allerdings wird Centerspieler Christian Schubert nach seiner Jochbeinfraktur erst am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen und kann frühestens im Januar wieder mit dem regulären Training beginnen.
Die Niederlagen gegen die drei Top-Teams waren beim SVV eingeplant, aber mit dem Spiel gegen Duisburg 98 beginnt für die Spitzenstädter nun der wichtige Teil der Saison. „Wir sind durch eine harte Schule gegangen, die nun erstmals Früchte tragen soll.“ beschriebt der SVV-Coach. Anpfiff der Partie ist wieder um 18.00 Uhr.
SVV Aufgebot gegen Duisburg 98: Gianmarco Serio (1), Alpar Soltesz (2), Peter Karteszi (4), Alexander Fritzsch (5), Jiri Bohutinsky (6), Tamaz Korpasci (7), Norbert Kerschbaum (8), Akos Parkanyi (10), Stefan Roßner (11), Laurence Bolman (12), Maximilian Kaminke (13)