Duisburg. Nach der deutlichen 21:4 Auftakt-Niederlage vom vergangenen Wochenende wartet am bevorstehenden Samstag die nächste Wasserball-Übermannschaft auf das Aussteiger-Team des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen. Um 16.00 Uhr werden die Vogtländer vom ASC Duisburg empfangen. Die Duisburger blicken auf eine lange Wasserball-Historie zurück und konnten zuletzt 2013 die deutschen Wasserball-Meisterschaft feiern. Neben Spandau 04 Berlin und Waspo Hannover bilden die Duisburger das Spitzentrio der Liga und machen erfahrungsgemäß die Meisterschaft und den Pokal unter sich aus. Mit über 2800 Mitgliedern zählt der ASC zu den größten Schwimm-Vereinen Deutschlands.
Im Plauener Lager wurde in der Zwischenzeit der erste Spieltag ausführlich ausgewertet und mit den Vorbereitungen für das kommende Auswärtsspiel begonnen. Für Abwechslung im harten Trainingsalltag sorgte am Mittwochabend das Duo der „Vogtland Latenight Show“, die zusammen mit einer Auswahl aus SVV-Unterstützern und Bundesliga-Sponsoren ein Show-Match im Plauener Stadtbad ausrichteten. Ähnlich wie bei den SVV-Heimspielen wollte sich keiner der Wasserball-Fans das Spektakel entgehen lassen, sodass die Tribüne auch an diesem Mittwoch gut gefüllt war. Am Ende lagen die Herausforderer, die unter dem Namen „Vogtland Latenight Seahorses“ an den Start gingen, gegen die stark gehandicapten Bundesligisten vorn und ein lustiger Abend ging zu Ende.
Einen Tag später steht wieder die Vorbereitung des Wochenendes auf dem Plan. Coach Neubauer blickt voraus: „Natürlich sind die Duisburger der klare Favorit, vor allem im heimischen Becken. Unser Ziel ist es, das Spiel enger zu gestalten, als das gegen Spandau der Fall war und wir wollen vor allem im Angriff mehr bewirken.“
Die Gastgeber starteten mit einem 16:8 Erfolg gegen die SG Neukölln in die Saison. Gegen die Neuköllner konnten sich die Plauener beim Vorbereitungsturnier Ehrl Cup mit 10:7 durchsetzen, sodass ein besseres Ergebnis wie am ersten Spieltag durchaus realistisch ist. Neubauer: „Wie erfolgreich wir unser Spiel gestalten hängt stark davon ab, wie groß die Bereitschaft der Spieler ist, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Wir müssen Einzelaktionen vermeiden und dürfen uns keine kleinen Fehler erlauben, die meistens große Auswirkungen haben. Wir haben für das Wochenende einen klaren Plan, an den sich alle so strikt wie möglich halten müssen.“ Alle bis auf Torjäger Tamás Korpácsi, der sich im Trainingslager eine Fußverletzung zugezogen hat und in Duisburg nicht im SVV-Aufgebot sein wird.
Nach dem Spandau-Spiel haben sich drei Punkte herauskristallisiert, wenn man in dieser Saison nicht nur hinterher schwimmen will. Neben dem Halten des guten konditionellen Niveaus, haben taktische Disziplin und ein stärkeres Zusammenwachsen der einzelnen Akteure oberste Priorität. (few)