Damit hat wohl keiner gerechtet, als die Bundesliga-Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ nach dem ersten Final-Spiel gegen den favorisierten Duisburger SV als Verlierer aus dem heimischen Becken kletterten. Bereits am kommenden Samstag hat das Team von SVV-Coach Jörg Neubauer und seinen Co-Trainer Istvan Kelemen die Möglichkeit den direkten Aufstieg in die A-Gruppe der deutschen Wasserballliga perfekt zu machen und in der kommenden Saison Wasserball-Schwergewichte wir Spandau 04 oder Waspo Hannover regelmäßig im Plauener Stadtbad willkommen zu heißen. Dass es die Vogtländer unter dem Trainer-Duo zu den erfolgreichsten Teams in Deutschland geschafft haben, stellte die Mannschaft rund um Kapitän Alexander Fritzsch erst am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis. Trotz Auswärts- und Freibad-Nachteil entschied der SVV Plauen die zwei wichtigen Auswärtsspiele im Duisburger Inselbad mit 9:5 und 8:10 für sich. Die 2:1 Führung in der Best-of-Five-Serie war das Resultat. Die favorisierten Rheinländer geraten dadurch zunehmend unter Druck und müssen am kommenden Samstag im Plauen punkten, um das finale Spiel 5 zu erzwingen. Anpfiff der Partie ist um 19.00 Uhr und die Zielstellung der Gastgeber ist klar. „Nunn wollen wir auch den Deckel drauf machen.“ verrät Plauens Trainer Jörg Neubauer: „Nach den guten Spielen des vergangenen Wochenendes und der unglücklichen Niederlage bei ersten Aufeinandertreffen haben wir bewiesen, dass wir das bessere Team sind. Der Matchball liegt nun bei uns und zusammen mit unserem grandiosen Publikum wollen wir diesem auch am Samstag verwandeln.“
Dabei ist allen Beteiligten noch die Schlussphase des ersten Spiels im Gedächtnis, als den Plauenern, deutlich in Führung liegend, die Partie aus den Händen glitt. Doch auch darauf sind die SVV-Verantwortlichen vorbereitet. „Uns wird auch im kommenden Spiel wieder alles abverlangt. Nicht nur im ersten Spiel wurde die Partie erst in der Schlussphase gedreht, auch in Duisburg kamen unsere Gegner in den letzten Minuten noch einmal bedrohlich nah ran. Wir müssen bis zuletzt Ruhe bewahren und werden uns weder von Provokationen noch von strittigen Schiedsrichterentscheidungen aus dem Konzept bringen lassen.“
Die Chancen stehen also nicht schlecht, das der Schwimm-Verein „Vogtland“ Plauen am kommenden Samstag direkt in das deutsche Oberhaus aufsteigt, was mittlerweile in ganz Wasserball-Deutschland für Gesprächsstoff sorgt. Die Vorbereitungen auf dieses Event sind beim SVV in vollem Gange, sodass sich das beschauliche Plauener Stadtbad am Samstagabend wieder in den berühmt- berüchtigtem Wasserball-Hexenkessel verwandeln wird. (few)